Als Diplomierte Radiologiefachpersonen sehen wir, was Sie nicht sehen

Heute 8. November ist der Internationale Tag der Radiologie. Wir haben bei Nico Lorenz, Teamleiter der Radiologie am Spital Thusis, nachgefragt:

Welche Technologie setzt Du für welchen «Röntgenblick» ein?Das Röntgen für knöcherne Verletzungen und etwaige Hinweise auf innere Veränderungen. > Das CT für eine genauere Beurteilung von Verletzungen, Veränderungen von Organen mit Hilfe von Kontrastmittel sowie der Bilanzierung von Frakturen. > Das MRI für die Darstellung und Beurteilung von Organen, welche reich an Flüssigkeit sind, sowie für die Betrachtung von Sehnen und Bändern der einzelnen Gelenke mit und ohne Kontrastmittel.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?
Unter Anweisung des Arztes führen wir verschiedene Untersuchungen durch. Hierbei versuchen wir mit entsprechender Bildgebung die Ursache für das Leiden unserer Patienten herauszufinden. Wir sind stets bemüht, mit unseren Patienten so schmerzarm wie möglich umzugehen. Ein offenes Ohr für jegliche Belange und ein nettes aufbauendes Wort gehören dazu. Auch administrative Arbeiten müssen erledigt werden.

Was gefällt Dir an Deinem Beruf besonders gut?
Das Besondere am Beruf der Radiologiefachperson ist, dass eigentlich viele Berufe vereint werden. Nebst der Erstellung von Bildern (Fotograf) üben wir auch kleinere pflegerische Tätigkeiten aus. Der Fortschritt der angewandten Technik bleibt uns nicht verborgen und wir müssen stets mit der Zeit gehen (Informatik, Elektrotechnik, usw). Zusätzlich sind wir Bürofachangestellte indem wir Termine vergeben, Befunde bearbeiten und versenden sowie den Kontakt zu Patienten, Kunden und zuweisenden Ärzten pflegen. Alles in allem ist der Job einer Radiologiefachperson, je nach Einsatzort, sehr abwechslungsreich und interessant.