Anästhesie und Rettung unter neuer Leitung

Die Stiftung Spital Thusis hat im Bereich Anästhesie und Rettung zwei neue Ärzte eingestellt. Dr. med. German Kollow und Dr. med. Alexander J. Pfister sind seit 1. Mai 2022
Co-Chefärzte Anästhesie und Rettung. Die beiden Ärzte treten die
Nachfolge von Dr. med. Gerson Conrad (Mitte) an.

Das Spital Thusis freut sich sehr, zwei neue Fachärzte begrüssen zu dürfen. Dr. med. German Kollow arbeitet seit dem 1. Mai 2022 als Co-Chefarzt Anästhesie und Rettung im 100% Pensum für die Stiftung Spital Thusis. Ebenfalls als Co-Chefarzt Anästhesie und Rettung startete Dr. med. Alexander J. Pfister im Teilzeit-Pensum per 1. Mai, bevor er im Oktober zu 100% im Einsatz stehen wird. Die beiden Ärzte treten die Nachfolge von Dr. med. Gerson Conrad an, welcher eine neue Herausforderung nahe seiner Heimatregion angenommen hat. Zudem wird der Bereich Anästhesie gestärkt, indem neu die ärztliche Leitung der Notfallstation übernommen wird. So sollen zusätzlich Synergien im präklinischen und klinischen Bereich genutzt werden.

Dr. med. German Kollow absolvierte sein Medizinstudium in Frankfurt a.M. und Göttingen. Er erhielt seine Approbation im Jahr 2000, den Facharzttitel Anästhesiologie 2007 und die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 2005. Nebst seiner Tätigkeit in der Anästhesie war die Rettungsmedizin seit 2004 ein Schwerpunkt in seiner Karriere. Als Notarzt in der Stadt Berlin und Brandenburg begleitete er über 7600 Einsätze, davon über 1600 in der Luftrettung. Auch bei Auslandeinsätzen der Bundeswehr in den Jahren 2010 – 2015 sammelte er reichlich Erfahrung. Nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr als Oberfeldarzt war Dr. Kollow zunächst vier Jahre lang Oberarzt des Hubschrauberstützpunktes und ab 2018 Leitender Oberarzt in der zentralen Notaufnahme des Brandenburger Krankenhauses Bad Saarow. Der 52-jährige German Kollow wuchs in Lindau am Bodensee auf und lebte zuletzt mit seiner Frau und drei Kindern in der Nähe von Berlin. Die Familie hat sich bewusst für einen Wechsel in die Schweiz entschieden. Dazu meint er: „Die Umgebung und die Natur in Graubünden hat uns sofort begeistert. Wir sind hier herzlich aufgenommen worden und sehen nun mit eigenen Augen, dass hier der Mensch im Mittelpunkt steht. Ich freue mich, die weitere Zukunft des Spital Thusis aktiv mitgestalten zu können.“

Dr. med. Alexander J. Pfister hat in seinen Jugendjahren am Heinzenberg Skifahren gelernt und meint: „Für mich ist es ein Heimkommen! Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Thusis“. Er absolvierte das Medizinstudium nach einer Mechanikerlehre und weiteren nichtärztlichen Tätigkeiten von 1996 – 2003 in Basel. Den Facharzttitel Anästhesiologie FMH erlangte Alexander J. Pfister im Jahr 2014. Auch Dr. Pfister ist Notarzt SGNOR und bringt umfangreiche Erfahrungen im Rettungswesen und der Luftrettung mit. Er war als Notarzt auf Rega 10 im Berner Oberland und als Medical Flight Doctor auf der Rega Jet-Flotte im Einsatz. Seine Weiterbildungsstellen absolvierte Dr. Pfister im fmi Spital Meiringen, Kantonsspital Graubünden, fmi Spital Interlaken, Spitalzentrum Biel und im Unispital Basel. Als Kaderarzt war er bis 2014 im Spital Limmattal in Schlieren tätig, bevor er ins Spital Bülach wechselte. Dort war er die vergangenen 8 Jahre im Einsatz, unter anderem als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst und zuletzt als Leitender Arzt Anästhesie und Notarzt. Auch Alexander J. Pfister ist 52-jährig und lebt in einer Patchworkfamilie mit drei Kindern im Zürcher Unterland.

Für das Spital Thusis ist die neue personelle Besetzung ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft. Eine optimale Besetzung der ärztlichen Kaderpositionen ist für ein Regionalspital von existentieller Bedeutung.

Bild: Gerson Conrad (Mitte) übergibt sein Chefarztposten an Alexander J. Pfister (links) und German Kollow (rechts).