Zuweiser
AUSSERORDENTLICHE DELEGIERTENVERSAMMLUNG
DER STIFTUNG GESUNDHEIT MITTELBÜNDEN
An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag (12. Dezember 2024) wurde einstimmig beschlossen, bis Mai 2025 zwei Zukunftsmodelle für das Spital Thusis zu erarbeiten: das Modell „Stiftung Gesundheit Mittelbünden 1.0» und das neue Modell „Stiftung Gesundheit Mittelbünden 2.0“. Bei beiden Modellen sind Sanierungsmassnahmen vorgesehen, um das Defizit weiter konsequent zu senken. Dazu werden auch verschiedene Kooperationen geprüft und die Zuweiser der Region eingebunden. Ziel ist es, weiterhin eine gute und moderne medizinische Grundversorgung für die Region sicher zu stellen.
Abstimmung über Neuausrichtung bereits im Mai 2025
An der gestrigen Delegiertenversammlung wurde das weitere Vorgehen konkret festgelegt. Bereits an der Delegiertenversammlung vom 15. Mai 2025 sollen zwei Zukunftsmodelle für das Spital Thusis zur Abstimmung vorliegen. Neben dem Modell „Stiftung Gesundheit Mittelbünden 1.0“, welches die Weiterführung des bisherigen Betriebs vorsieht, wird das Alternativmodell „Stiftung Gesundheit Mittelbünden 2.0“ (Gesundheits-zentrum/Spital mit Basispaket+) entwickelt. Dieses soll nun gestützt auf die bereits getätigten Vorabklärungen vom Stiftungsrat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung im Detail erarbeitet und in die kantonale Versorgungsstrategie eingebettet werden. Da die laufende Teilrevision des Krankenpflegegesetzes nicht abgewartet werden muss, wird damit der für Oktober 2025 vorgesehene Entscheid auf Mai 2025 vorverschoben. Werner Natter, Präsident der Gesundheitsversorgungsregion Albula/Viamala, war an der Delegiertenversammlung anwesend und führt seitens der Gesundheitsversorgungsregion die politische Koordination der Gemeinden.
Als Grundlage für die Ausarbeitung des Modells SGM 2.0 dienen die Teilrevision des Krankenpflegegesetzes, die vom Departement für Sicherheit, Justiz und Gesundheit in Auftrag gegebene Vorstudie sowie die bereits im Frühjahr bei der PwC eingeholten Vorabklärungen. Eine umfassende Botschaft soll dann die gesundheitspolitischen, betrieblichen, finanziellen und volkswirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen.
Versorgung der Kinder erfolgt nun durch die Praxis Krafft-Hügli
An der Delegiertenversammlung wurde informiert, dass die Kinderarztpraxis Krafft-Hügli von der Stiftung Gesundheit Mittelbünden entkoppelt und künftig eigenständig weitergeführt wird. Die Praxis, die das Spital Thusis vor vier Jahren zur Sicherung der Kinderarztversorgung übernommen hatte, wird seit 2021 von Werner und Nadège Krafft-Hügli geleitet und ist inzwischen gut etabliert. Der Umzug in kleinere Räumlichkeiten in Thusis ist für Ende Februar 2025 vorgesehen. Diese Entwicklung war Teil der langfristigen Planung und sichert die Kinderarztversorgung in der Region.
