Externe Info Nr. 5 aus dem Krisenstab Neues Corona-Virus (Covid-19)

Der Bundesrat lockert weiterhin schrittweise die Massnahmen. Der Präsenzunterricht in den obligatorischen Schulen wurde wieder aufgenommen.

Ab heute sind Restaurants, Einkaufsläden, Bibliotheken usw. wieder geöffnet. Das Spital Thusis wird die lokale Wirtschaft wo immer möglich berücksichtigen. Gerade in dieser schwierigen Zeit muss der regionale Zusammenhalt gelebt werden!

Im Rahmen der Öffnung der Fitnessstudios können wir den Bereich Medizinische Trainingstherapie ab dem 11.05.2020 wieder anbieten. Selbstverständlich unter Einhaltung eines Schutzkonzeptes. Die Bündner Spitäler haben einheitliche Richtlinien für die Schutzkonzepte erarbeitet, die vom Gesundheitsamt in einer Verfügung so genehmigt wurden.

Die wichtigsten Inhalte:

  • Maskentragpflicht auf dem Spitalareal
  • Hygiene- und Schutzmassnahmen des Bundes müssen jederzeit eingehalten werden
  • Screening auf COVID-19 vor/bei Eintritt und während dem Aufenthalt
  • Nicht dringende Operationen dürfen wieder durchgeführt werden (max. 7 Tage Aufenthalt)
  • Planbare Eingriffe bei besonders gefährdeten Personen sind verboten
  • Konzept zur Bereitstellung erforderlicher Bettenanzahl bei Zunahme von COVID-19-Fällen innert notwendiger Frist.


Der Gang ins Spital kann also bedenkenlos erfolgen.

Wir gewährleisten den bestmöglichen Schutz und sind bei kleineren oder grösseren gesundheitlichen Problemen rund um die Uhr für die Bevölkerung da. Trotzdem bleiben wir im Krisenmodus und können jederzeit kurzfristig reagieren, wenn sich die Situation wieder verändert.
In Mittelbünden blieben wir bisher grösstenteils verschont vom Corona-Virus. Die Bevölkerung hat sich in hohem Masse an die Vorgaben des Bundes gehalten, die Coronavirus-Infektionsherde konnten im Keim erstickt werden. Dazu haben wir auch Glück gehabt, dass wir auf Grund der geografischen Situation und der schwachen Besiedelung relativ wenig positive Fälle hatten.

Leider birgt diese Situation aber auch ihre Gefahren. Die meisten Leute in unserer Region haben keine Personen im nahen Umfeld, die an COVID-19 schwer erkrankt oder verstorben sind. Die Pandemie ist damit für viele von uns fast nicht fassbar. Die Aussagen und Signale von Fachpersonen sind sehr unterschiedlich. Wurde die Pandemie völlig überschätzt? Können wir jetzt völlig normal weiterleben? Sollten wir noch länger in Isolation leben und jeglichen Kontakt vermeiden? Die spürbare Unsicherheit ist völlig verständlich.

Zu beobachten ist eine Tendenz zur kompletten Aufhebung der Schutzmassnahmen. Man trifft sich in grösseren Gruppen quer durch alle Generationen, der Abstand wird kleiner und kleiner. Der Händehygiene wird nicht mehr genügend Aufmerksamkeit geschenkt.

Viele von uns haben im privaten und/oder geschäftlichen Umfeld viele Opfer bringen müssen. Ein Rückschlag würde uns alle enorm schmerzen und schaden. Wir alle sind angehalten, wenn wir auch in der Lockerungsphase diszipliniert und konsequent bleiben. Schritt um Schritt zurück in die Normalität, die wir uns alle so sehr wünschen!

Im Spital Thusis halten wir uns weiter an die BAG-Richtlinien «so schützen wir uns». Die wichtigsten Empfehlungen sind nach wie vor Abstand halten und gründlich Hände waschen.

Helfen Sie bitte mit! Vielen Dank für die Mithilfe.