Im Jahre 1877 sah es im Spitalwesen Graubündens noch recht kümmerlich aus. Das einzige, was man hatte, war das Churer Stadtspital, das alte Kreuzspital des Paters Theodosius Florentini und das Benersche Krankenasyl «auf dem Sand». Das Ehepaar Planta gründete im Jahr 1877 das Planta-Spital in Fürstenau. Leider sahen sich die Gründer im Herbst 1895 wegen mangelhafter Frequenzen gezwungen, den Betrieb einzustellen. Doch der Gedanke an ein ländliches Spital war in der Region geweckt und schlief nicht mehr ein.
Die Initianten der Errichtung eines Spitals in Thusis waren Dr. iur. J. Danuser, J.P. Hunger und Joh. Donatz, die mit den damaligen Thusner Ärzten Dr. med. E. Schreiber und Dr. Jul. Gilli zu Rat gingen, wie der Gedanke der Gründung eines Spitals in die Tat umzusetzen wäre. Unter den Talgemeinden am Hinterrhein wurde ein Konsortium gegründet. Die erste konstituierende Generalversammlung fand am 22. März 1911 statt. Am 1. November 1912 konnte das neue Krankenhaus in Betrieb genommen werden.