Führungswechsel hat stattgefunden: Marco Oesch folgt auf Reto Keller

Reto Keller hat während 35 Jahren das Spital Thusis und Gesundheit Mittelbünden massgeblich geprägt. Ende Februar 2024 verlässt er die Gesundheitsorganisation, um sich beruflich neu zu orientieren. Mit Marco Oesch übernimmt ein erfahrener und engagierter Nachfolger die Leitung von Gesundheit Mittelbünden.

Seine Karriere hat Reto Keller 1988 im damaligen Krankenhaus Thusis als KV-Lernender gestartet. Nach erfolgreichem Lehrabschluss blieb er dem Spital bis heute treu. Seit 15 Jahren ist Keller Direktor des Spitals Thusis.

Beim heute 50jährigen Familienvater reifte seit längerer Zeit der Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung. Ende Februar verlässt er nun das Unternehmen. Zu seinem Abschied meint Reto Keller: «Die vielen Jahre in diesem Betrieb werden für mich unvergesslich bleiben. Ich konnte viele wunderbare Menschen kennen und schätzen lernen.»

Unter seiner Führung hat sich das Spital Thusis stetig weiterentwickelt. Die Beteiligung an der Reha Andeer AG ist ein Erfolgsmodell, die Einmietung der Praxisgemeinschaft Thusis bewährt sich heute noch. Baulich wurden unter anderem die Geburtenabteilung, der OP-Bereich, die Notfallabteilung mit Tagesklinik, die Physiotherapie mit MTT statt Gehbad modernisiert. Der Helikopterlandeplatz wird heute von der Rega deutlich mehr als früher angeflogen, im darunter liegenden Gebäude «Carschenna» ist der Rettungsstützpunkt und das Spitallabor integriert.

Im Rahmen des kantonalen Leitbilds und der internen Strategie zur Bildung eines regionalen Gesundheitszentrums fusionierten das Spital Thusis und die Spitex Viamala. Wegen der Gefährdung der haus- und kinderärztlichen Versorgung wurde der Betrieb der neuen Hausarztpraxis Spada in Andeer und der altbewährten Kinderarztpraxis Feldstrasse in Thusis in die Stiftung integriert. Im Zuge von Kooperationsverhandlungen der Spitäler Savognin und Thusis wurden die beiden Rettungsdienste zusammengelegt. Seit 01.11.2019 ist die Rettung Mittelbünden für die strassengebundene Versorgung der Regionen Albula/Viamala und Surses zuständig. Aus der Stiftung Spital Thusis entstand die Gesundheit Mittelbünden.

Auch die regionale Vernetzung war Reto Keller ein grosses Anliegen. Er übernahm stets den Lead, um mit anderen Gesundheits- und Sozialinstitutionen gemeinsame Anlässe zu organisieren. Die Erlebniswelt Gesundheit und Soziales an verschiedenen Austragungen des Thusner Festes und der vifa (Viamala Fest und Ausstellung) waren genauso grosse Erfolge wie die jährliche Berufsinformation «Meine Lehre in der Region» sowie andere Anlässe.

Nach einer gründlichen Einarbeitungszeit durch seinen Vorgänger tritt Marco Oesch nun offiziell seine Rolle als CEO von Gesundheit Mittelbünden an. Mit seiner umfangreichen Erfahrung und seiner Leidenschaft für das Gesundheitswesen bringt er einen unschätzbaren Wert in die Organisation ein.

In den vergangenen 14 Monaten diente Oesch erfolgreich als Verwaltungsdirektor der renommierten Clinica Holistica Engiadina. Zuvor prägte er viele Jahre lang als Leiter Services und stellvertretender CEO das Kantonsspital Graubünden. Seine neue Rolle bei Gesundheit Mittelbünden betrachtet Oesch als eine Möglichkeit, die hochwertige medizinische Versorgung in der Region trotz finanzieller Herausforderungen und laufender Sanierungsmassnahmen auch in der Zukunft sicherzustellen. "Es ist meine Motivation, dafür zu sorgen, dass hochwertige medizinische Versorgung weiterhin für die Einwohner in der Region und unsere Gäste zugänglich bleibt", betont Oesch.

Als gebürtiger Bündner ist Marco Oesch eng mit der Region verbunden. Er ist verheiratet und lebt in Chur. Abseits seiner beruflichen Verpflichtungen geniesst er gutes Essen und besucht gerne Konzerte, um sich zu entspannen. Seinen Ausgleich zum hektischen Berufsalltag findet er in der Natur, die er gerne erkundet und mit seiner Leidenschaft für Fotografie festhält.

Bildlegende: Der bisherige Direktor Reto Keller übergibt die Leitung dem designierten CEO Marco Oesch.